- Kein Verrutschen des Implantats
- Stabilisierung der Brust möglich
- Mögliches Hineinwachsen in bestehende Implantatkapseln
- Äußerst geringe Kapselfibroserate
- Mögliches Auftreten einer akzentuierten Implantatkante an den Rändern
- Keine Dehnbarkeit des unteren Pols
- Geringe Beweglichkeit unter dem Muskel durch starke Anhaftung an das Brustgewebe
Auf mögliche Komplikationen bei der Verwendung von MPU-Implantaten ging Herr Dr. Kauder in seinem Vortrag ebenfalls ein. Er gab in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass MPU-Implantate stets einen halben Zentimeter schmaler gewählt werden sollten als es bei anderen Implantat-Oberflächen geboten sei.
Die besondere Eigenschaft von MPU-Implantaten, sehr genau an der eingesetzten Stelle zu verbleiben, bringe die Notwendigkeit einer besonders genauen Planung und Vorbereitung der Operation mit sich. Da sich das Ergebnis des Eingriffs nach der Operation kaum noch verändere, sei dies von großer Bedeutung, betonte Herr Dr. Kauder. Er riet aufgrund seiner Erfahrung aus langjähriger Praxis außerdem dazu, Anwendungen, bei denen das Gewebe gedehnt werden müsse, bei diesen Implantaten zu vermeiden.
Abschließend machte Herr Dr. Kauder auf eine sehr seltene Komplikation im Zusammenhang mit der Verwendung von MPU-Implantaten aufmerksam: die Entstehung eines BIA-ALCLs. Auf dieses Risiko seien behandelte Patientinnen unbedingt hinzuweisen.