Eigenfett & Stammzellen
vom Facharzt in Berlin
HINWEIS
Zur Zeit kann ich Ihnen die Behandlung mit stammzellangereichertem Fettgewebe nicht anbieten. Es gibt keine Beweise, dass dies der herkömmlichen Fetttransplantation überlegen ist. Gerne berate ich Sie zur Eigenfetttransplantation ohne Stammzellanreicherung.
WAS KANN MIT EINER EIGENFETT-TRANSPLANTATION BEHANDELT WERDEN?
- Brustvergrößerung und Brustrekonstruktion nach Amputation
- Ersatz von Implantaten durch Eigenfett bei Kapselfibrose (bei moderater Größe)
- Konturkorrekturen bei vorhandenen Implantaten
- Kaschieren von „Rippling“ und sichtbaren Implantatkanten
- Behandlung von Falten und Regenration der Gesichtshaut
- Behandlung von Hautvertiefungen und Body shaping
- Behandlung von Narben und Bestrahlungsfolgen (Radioderm)
- weitere Anwendungen sind denkbar
Die Verwendung von Eigenfett beruht auf zwei möglichen Eigenschaften von Fettgewebe:
Einerseits kann Fett als Füllmaterial an allen Stellen des Körpers eingesetzt werden.
Von den etwa 60 Trillionen Zellen des menschlichen Körpers führen die meisten während ihrer befristeten Lebensdauer bestimmte Funktionen in einem bestimmten Organ oder einer bestimmten Gewebeart des Körpers aus (z. B. im Knochen-, Haut- oder Nerven-Gewebe).
Nur wenige dieser Zellen sind ganz besondere Zellen – sogenannte Stammzellen. Dieser Begriff muss aber in diesem Fall enger verstanden werden. Denn es handelt sich bei den besonderen Zellen des Fettgewebes nicht etwa um Zellen, die sich, wie etwa embryonale Stammzellen in alle möglichen Gewebe verwandeln können. Vielmehr können diese sogenannten Präadipozyten, das sind die Vorläuferzellen von Fettzellen, den Adipozyten, zur Regeneration von geschädigtem oder alternden Gewebe beitragen.
Wir wissen, dass mit zunehmender Alterung, die Fähigkeit des Körpers, Schäden an einzelnen Stellen des Körpers ausreichend gut zu reparieren, nicht mehr ausreicht. Fehler werden nicht oder unzureichend korrigiert, wir altern.
Wenn an diese Stellen des Körpers zusätzlich Zellen gebracht werden, die man von Stellen entnommen hat, wo sie nicht unbedingt benötigt werden (Körperfett), dann kann die Fehlende Regenerationskraft ergänzt werden. Der Alterungsprozeß verlangsamt sich.
Ähnlich verhält es sich bei der Transplantation von Fettgewebe.
Überraschender Weise hat man in den vergangenen Jahren feststellen können, das unser Fettgewebe nicht nur ein Speicher für Energie und fettlösliche Vitamine ist, sondern erstaunlicher Weise eine sehr hohe Anzahl dieser Präadipozyten verfügt. Werden diese regenerativen Zellen des Fettgewebes, zusammen mit Fettgewebe als Trägersubstanz, an einen anderen Ort des Körpers verpflanzt, fungieren diese Zellen dort zum Teil als Fettzellen; ein anderer Teil wird sich in Blutgefäße umwandeln und hilft dabei das neue verpflanzte Fettgewebe gut zu durchbluten. So überlebt das transplantierte Fettgewebe im umgebenden Gewebe und wird in den Gewebeverband integriert.
Unterschiede zur herkömmlichen Fettgewebetransplantation
Abgesaugtes Fett beinhaltet im Verhältnis deutlich weniger regenerative Zellen (ca. 50%), wenn man es mit dem Gehalt an regenerativen Zellen in nicht abgesaugten Fettgewebe vergleicht. Etwa die Hälfte der im Fettgewebe vorhandenen regenerativen Zellen befinden sich an Gefäßen, die bei der Fettabsaugung im Körper zurück bleiben.
Diese Methode befindet sich noch in der Entwicklung und hat seine letzte Entwicklungsstufe sicher noch nicht erreicht. Daher muss man davon ausgehen, das Ergebnisse, die heute erzielt werden können, wahrscheinlich schlechter sein werden, als Ergebnisse, die vielleicht in 5 oder 10 Jahren erzielt werden können.